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Die Schlagzeilen schockierten: Dänemark plante Anfang November die Tötung aller dänischen Nerzbestände, etwa 17 Millionen Tiere, da sich auf Nerzfarmen im Norden des Landes vermehrt Tiere mit einem mutierten Coronavirus infizierten, das auch bereits auf Menschen übertragen wurde. Die dänische Regierung zog damit die Reißleine, denn seit Anfang Oktober stiegen die Corona-Fälle auf den Nerzfarmen rasant an, erste Fälle traten bereits im Juni auf. Allerdings war eine derart weitreichende staatliche Anordnung rechtswidrig, denn der Regierung fehlte schlichtweg die rechtliche Grundlage hierfür und die notwendige parlamentarische Mehrheit für ein Notgesetz zur Tötung der Tiere. Die gesetzliche Befugnis galt lediglich für infizierte Nerzfarmen und Bestände in einem Umkreis von 7,8 km. Nachdem das Kind nun in den Brunnen gefallen ist, sprich die Zuchtnerze in Dänemark ausgerottet sind und zumindest schon mal ein Minister seinen Hut nehmen mußte, muß nun eine Legalisierung her. In einem Schnellverfahren soll die gesetzliche Grundlage geschaffen werden, auch gesunde Nerze töten zu dürfen. Für die hiesige Nerzindustrie, eine der größten weltweit. ein schwerer Schlag Tatsächlich wären die meisten Tiere in den nächsten Wochen ohnehin im Zuge der jährlichen "Pelzernte" für die Modeindustrie getötet worden, doch nun erfährt die ganze Welt von den tierquälerischen Zuständen auf den Pelztierfarmen. Doch damit ist Dänemark nicht alleine, wie das Deutsche Tierschutzbüro in einer Recherche auf vier finnischen Pelzfarmen aufdeckte und aufzeigt, wie grausam es hinter den Kulissen der Pelzindustrie wirklich zugeht, warum das Pelzauktionshaus “Saga Furs” einer der Knotenpunkte des internationalen Pelzhandels ist und welche Marken die Pelze der geschundenen Tiere für ihre Kleidung verwenden. Recherchen, die unter den Pelz gehen. Nach SARS-CoV-2-Ausbrüchen auf mehreren europäischen Nerzfarmen fordert das Deutsche Tierschutz-büro gemeinsam mit 25 anderen Natur-, Tierschutz- und Tierrechtsorganisationen ein europäisches Pelzfarmverbot sowie ein Import- und Handelsverbot für Pelzprodukte. Weltweit werden jährlich etwa 100 Millionen Nerze, Marderhunde und Füchse wegen ihres Pelzes getötet. Dänemark gilt nach China als der größte Pelzproduzent und betreibt mehr als 1.300 Nerzfarmen. Lesen Sie hier mehr... Ein wichtiger Schritt dahin ist der Ausstieg der Modebranche aus dem Verkauf von Echtpelzprodukten. Die Mehrheit der Modeunternehmen hat bereits tierquälerischen Produkten den Rücken gekehrt und schließt sich somit der ablehnenden Meinung der Bevölkerung an. Doch für einige Firmen ist Tierschutz ein Fremdwort, Verbraucherwünsche und Tierschutzappelle werden ignoriert. Hierzu zählt der Katalog- und Onlinehändler MADELEINE, ein deutsches Unternehmen mit ausländischen Niederlassungen. Mehr als 40.000 Protest-Mails gingen bereits an MADELEINE. Leider hat der Modekonzern noch nicht reagiert, doch VIER PFOTEN gibt nicht auf, konfrontiert die Firmenzentrale vor Ort mit dem Tierleid und protestiert mit einem Plakat-Truck in Zirndorf und Nürnberg. Helfen wir VIER PFOTEN mit unserer Protest-Mail dabei, MADELEINE pelzfrei zu machen! Von Massentierhaltung bis Klimawandel - Corona ist keine Naturkatastrophe, die uns unschuldig trifft, sondern Folge unseres Lebensstils. VIER PFOTEN Update vom 25. Januar 2021 - Tierschutz-Erfolg! und will zur kommenden Wintersaison auf den Verkauf von Echtpelz verzichten. Mehr als 68.000 Menschen haben den Online-Protest unterstützt und so zum Erfolg verholfen. Deutsches Tierschutzbüro - Update vom 19. Juni 2021 Die Niederlande gehören mit 128 Pelzfarmen zu den weltweit größten Produzenten von Nerzpelzen. Auf-grund von Corona-Ausbrüchen in den Farmen beschloß das niederländische Parlament, die Nerzzucht zum 1. Januar diesen Jahres vorzeitig zu beenden und nicht erst, wie ursprünglich vorgesehen, im Jahre 2024. Das Aus für die niederländische Pelztierindustrie, aber auch das AUS für hunderttausende Nerze, denn sie wurden vorsorglich mit Kohlenmonoxid getötet, um so die Ausbreitung von SARS-CoV-2 einzudämmen. Das Deutsche Tierschutzbüro hat die Schließungen auf den Prüfstand gestellt:
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